MFH Büttenenstrasse, Luzern, 2005
Die Pensionskasse der Katholischen Kirchgemeinde Luzern hat ein attraktives Grundstück im Büttenenquartier, östlich des Stadtzentrums hoch über dem See gelegen, erworben, mit dem Ziel, qualitativ gute Eigentumswohnungen in einer ansprechenden, modernen Architektur zu erstellen. Die Planer wurden in einem Wettbewerbsverfahren ermittelt. Das Resultat ist ein «Zwölffamilienhaus», das eingebunden ist in eine Anlage, zu der auch zwei bestehende Häuser gehören. Die drei Bauten umschliessen eine grosszügige, ebene Grünfläche. Auf dem Erdgeschossniveau des Neubaus, ein Geschoss über der Büttenenstrasse, befinden sich alle gemeinsam nutzbaren Anlagen wie Spielweise, Spielplatz, Gemeindschaftshaus mit Pergola sowie ein Wegnetz mit platzartigen Ausweitungen. In der Verlängerung des bestehenden Gemeinschaftshauses kann der Neubau über einen länglichen Platz erreicht werden. Der Weg setzt sich im offenen Erdgeschoss über die gedeckte Spielzone bis zum Treppenhaus fort. Der eigentliche Hauszugang befindet sich auf dem Niveau der Strasse; eine gedeckte Halle führt zur Eingangstür. Die Tiefgarage und die Veloräume sind direkt von der Strasse erschossen. So wird zwischen einer Strassen- und einer halböffentlichen Gemeinschafts- und «Fussgänger»-Zone differenziert. Die Einheit des Volumens birgt eine beträchtliche Vielfalt: Die zwölf Wohneinheiten umfassen eine Dreieinhalbzimmer-, eine Viereinhalbzimmer- und zehn Fünfeinhalbzimmer-Wohnungen. Neun der letzteren liegen an den Gebäudeenden und haben Anteil an drei Fassadenseiten. Ein frei stehender Sanitärblock zoniert diese Einheiten in einen Wohn- und einen Schlafteil. Mittels drei Schiebewänden lassen sich mit wenigen Handgriffen verschiedene Wohnungseinteilungen herstellen.