Umbau Herberge, Sursee, 1997
Die Herberge, nach totalem Stadtbrand von 1461 als öffentliches Gebäude neu aufgebaut, ordnet sich im ehemals ärmeren Stadtteil nahtlos in die Häuserreihe ein. Bis zum Bau eines neuen Spitals im 19. Jahrhundert blieb die Herberge das Stadtspital von Sursee. Damals wurden bei Umbauten die inneren Strukturen weitgehend zerstört. Der Dachstuhl wurde 1926 neu erstellt.Der Charakter des unscheinbaren Altstadthauses mit seinen Unebenheiten soll erhalten bleiben. Alte Elemente werden durch neue ergänzt, und bilden eine Einheit mit ablesbarer Vergangenheit. Durchgehendes Treppenhaus von Fassade zu Fassade wie vor dem Umbau 1964. Fassaden, Brandmauern, Balkenlagen und Dachstuhl bleiben erhalten. Die zusätzliche Tragebene parallel zu den Fassaden ordnet die neue Raumeinteilung. Das Dach wird als Wohnraum genutzt.Fenster und Fensterläden als Einheit sowie zwei Reihen Dachausbauten. Der Vorsprung der Stadtmauer wird als schmaler Balkon im ersten Obergeschoss genutzt. Dort wurden die alten Fenster zu Balkontüren vergrössert.