Projektwettbewerb Wohnüberbauung Büntmätteli
Das dörfliche Erscheinungsbild von Buttisholz ist geprägt von unterschiedlichen, den alltäglichen Bedürfnissen folgenden Nutzungen wie Wohnhäuser, landwirtschaftliche Gebäude, Nebengebäude und kleine Schöpfe, Blumengärten, Nutzgärten, Wiesen, Bäumen und - wo notwendig - Parkplätzen. Als Ergänzung dazu und für die Identität des Dorfes wesentlich sind die nach dem Dorfbrand von 1861 gebauten Häuser an der Dorftrasse. Sie folgen einer geometrischen Ordnung und einer planerischen Intension, sonst scheinen die lokalen Orte und die jeweiligen Bedürfnisse vorherrschend gewesen zu sein. Es ist ein dörfliches Mit- und Nebeneinander mit vielfältigen Wegverbindungen, engen und weiten Räumen, pragmatisch und doch robust genug sich laufend neuen Nutzungen anzupassen.
Weiter vom Dorfzentrum entfernt sind neuere Bebauungen entstanden, mit agglomerativem Charakter, jeweils mehrere gleiche oder ähnliche Häuser mit Abstandsgrün dazwischen und dazu die üblichen Einfamilienhausquartiere mit sichtbarer Individualität. Das Büntmätteli liegt im Übergang zur offenen Landschaft an der St. Otillienstrasse. Diese zweigt von der Dorfstrasse am östlichen Ende der geometrischen Bebauung aus dem 19. Jahrhundert ab und heisst zuerst sinnigerweise „Hinterdorf“. Sie ist die ungeometrische und weniger repräsentative Strasse als die Dorfstrasse und wird dorfauswärts zur locker bebauten von Gärten, Bäumen, Hecken gesäumten St. Ottilienstrasse.
Mit dem vorgeschlagenen ortsbaulichen Konzept soll die qualitätsvolle Stimmung des Dorfzentrums auf dem Baugebiet weitergeführt werden.